Was kommt nach der Matura?
Angefangen mich für die Chemie zu interessieren habe ich in der
4.Klasse, als wir das Unterrichtsfach neu dazu bekommen haben. Wenn ich mich
aber weiter zurück erinnere, fällt mir ein, dass ich schon als kleines Kind
immer in die Küche gegangen bin, alles Mögliche zusammengemischt habe was ich
nur finden konnte, es abgestellt habe und es hin und wieder untersucht habe. Und
jedes Mal kamen andere „Zutaten“ dran. Das Experimentieren hat mir also schon
immer Spaß gemacht und als ich entdeckt habe, dass die Chemie mir genau das ermöglicht,
habe ich sie sofort geliebt.
Meine Pläne stehen also schon seit der vierten Unterstufe fest. Sie
sind die, die am längsten bis jetzt gehalten haben und sich nicht geändert
haben, von all den Plänen die ich schon hatte. So wie sich mein Interesse auch
noch vergrößert hat und mit jedem Tag meine Liebe zur Chemie wächst, glaube ich
auch kaum, dass sich meine Pläne noch ändern werden. Sie haben sich bis jetzt
nur entwickelt bzw. ich habe mich schon entschieden was genau ich eigentlich
machen will und hoffentlich werde.
Dazu verholfen haben mir viele Aspekte:
In der Schule zum Beispiel haben wir in der vierten schon
angefangen uns zu überlegen, was wir später machen wollen und sind auf Grund
dessen auf die Best und andere solcher Veranstaltungen oder auch Vorlesungen
gegangen. Ich habe mich dort immer informieren können über die verschiedenen
Teilbereiche in der Chemie, denn auch wenn ich schon lang wusste, dass ich
gerne experimentiere, wusste ich noch lange nicht zu welchem Zweig in der
Chemie das gehört geschweige dem in welche verschiedenen Zweige sich die Chemie
überhaupt teilt. Um ehrlich zu sein habe ich nach der vierten aber noch immer
nicht gewusst was genau ich machen will, denn das war mir noch zu wenig
Information. Im Unterricht hatten wir ja noch nicht so viel Chemie betrieben,
dass ich mich entscheiden konnte was mir genau an der Chemie gefällt. In die
Chemie-Olympiade an unserer Schule gehe ich aber auch schon seit der fünften. Dort
hat mir die Laborarbeit sehr gefallen und ich war schon fest entschlossen, dass
ich später auch in einem Labor arbeiten will, nachforschen oder untersuchen
will, vielleicht sogar was neues entdecken will. Jedoch WAS genau sollte ich
denn nachforschen, untersuchen, entdecken?
Als Mädchen habe ich natürlich auch irgendwann angefangen mich zu
schminken. Und wie viele Elternteile hat auch mein Vater mir oft angefangen zu
sagen, dass ich mich nicht allzu oft schminken soll, denn es sei ja schädlich
für meine Haut, Augen, oder sonst was. Ich habe auch viele Gerüchte gehört wie
man so mancherlei Kosmetika herstellt und ich muss schon sagen, ich habe es
nicht als sehr angenehm empfunden von einigen dieser erschreckenden
Inhaltsstoffe zu hören. Doch nach und nach begann ich nachzudenken, dass die
Leute die Kosmetika herstellen doch wissen müssen, was sie herstellen. Dass das
also gar nicht so schädlich sein kann und letztendlich auch gar nicht sein darf.
Jedenfalls mussten wir uns letztes Jahr dann auch ein VWA Thema suchen. Geholfen,
ein passendes Thema zu finden, dass mich auch interessiert hat mir Claudia G.,
woraufhin ich mich generell für dieses Kosmetikgebiet begeisterte und mir gut
vorstellen konnte auch in meinem weiteren Leben an Kosmetikprodukten zu
arbeiten. Dafür möchte ich ihr auf jeden Fall auch danken, denn so kann ich
auch selbst herausfinden, wie schädlich die Verschönerung von uns Frauen
tatsächlich ist. Ein bisschen habe ich mich damit sowieso schon auseinander
gesetzt.
Somit ist klar, dass ich mich in keinster Weise unter Druck gesetzt
fühle, denn meine Pläne stehen schon lange fest. Ich finde das sehr gut, denn
wenn man schon vor der Matura weiß, was man später machen will, kann man in den
nötigen Fächern auch gleich maturieren. Deshalb ist es auch wichtig sich jetzt
schon zu überlegen, was man später machen will, um auch früh genug anzufangen
die eigenen Fähigkeiten zu trainieren und zu verbessern.
Als ich also wissen wollte, was ich studieren müsste um in diesem Bereich
tätig sein zu können, habe ich mich als erstes an meine erste Chemie Lehrerin -
die sehr dazu beitrug, dass ich die Chemie so lieben lernte – meine Betreuungslehrerin
und die Kursleiterin der Chemie-Olympiade gewendet, die Frau Professor Prosenbauer.
Sie ist mir eine große Hilfe, denn sie hat oft was für mich mitgebracht, dass
ich für meine VWA gebrauchen könnte und somit auch für meine Zukunftspläne. In
einem ihrer Heftchen habe ich also gelesen, dass ich Biochemie brauche um später
zu werden was ich will. Dies hat mir als jetzige Schülerin auch soweit
geholfen, dass ich schon weiß in welchen Fächern ich maturieren werde.
Ich freue mich schon unheimlich auf die Uni, denn dort kann ich
mich endlich auf das spezialisieren was ich wirklich machen will. Ich stelle
mir das Studentenleben im Großen und Ganzen einfacher vor. Ich habe auch vor
einmal auf eine Vorlesung zu gehen um ein bisschen zu schnuppern, um zu sehen
was mich erwartet, um mir sicher zu gehen, dass das das Richtige für mich ist.
Viele andere ziehen meistens aus, in eine WG oder in eine eigene Wohnung, doch
das spielt´s in meiner Kultur erstens
nicht und außerdem würde ich das auch selbst nicht wollen, denn dann müsste ich
auf mich selbst angewiesen sein. Ich müsste meine eigene Miete zahlen, ich
müsste selbst für mich kochen, waschen und was man sonst in einem Haushalt
erledigen muss. Ich kann mir das alles sparen, indem ich eben das Geld dafür
spare und mir auch noch die Zeit zum Lernen nicht wegnehme, denn daheim macht
meine Mutter dann den Haushalt. Ich dürfte von meinen Eltern aus nur ausziehen,
wenn ich an einer Uni oder FH außerhalb Wiens studieren gehen würde. Aber ich
will gar nicht weg von Wien und woanders studieren.
Ich hoffe sehr, dass meine Pläne gut über die Bühne gehen, denn das
ist momentan alles was ich mir wirklich von Herzen wünsche. Ich habe überhaupt
keinen Plan B, denn ich bin so davon begeistert, dass ich mir nicht vorstellen
will etwas anderes als das zu machen. Ich weiß zwar, dass man ziemlich oft im
Endeffekt was ganz andere im Leben macht als das was man wollte, doch ich bin überzeugt
davon, dass ich es schaffen kann, wenn ich mich an meinem Traum festklammere,
egal was andere sagen! Ich habe auch oft an Karrierepläne gedacht, dass ich
weder heirate noch Kinder kriege und mich voll und ganz auf meine Karriere
konzentriere, doch das ist auch nicht das was man sich als Mädchen wirklich
wünscht. Außerdem ist es in meiner Kultur üblich zu heiraten und eine Familie
zu gründen, anders wird das nämlich nicht gerne gesehen.
1.Beurteilungsraster
Analyse der persönlichen
Situation
|
sehr
ausführlich
|
Reflexion des Einflusses von
außen (Eltern, Schule, etc.)
|
ausführlich
|
Zukunftsreflexion
|
ausführlich
|
2. Persönlicher Kommentar
Ich habe diese Aufgabe um ehrlich zu sein gerne gemacht, denn bevor
ich sie hier niedergeschrieben habe, habe ich mich davor noch gar nicht
hingesetzt und mir überlegt, wie das alles eigentlich angefangen hat. Als ich
die Aufgabenstellung gesehen habe, fand ich sie ziemlich einfach und interessantester
als die anderen. Ich musste auch gar nicht viel überlegen was ich um Gottes
Willen da eigentlich herschreiben sollte, denn ich hatte genug zu erzählen und
ich habe auch gerne erzählt wie ich mir meine Zukunft eigentlich vorstelle und
wie ich sie mir erhoffe. Ich finde ich habe auch die persönliche Situation in
fast jedem Absatz irgendwie einfließen lassen, denn vieles baut sich ja auch
darauf auf, wie es für mich möglich ist das alles überhaupt zu erreichen oder
wie zum Beispiel wo ich während dem Studium lebe hängt davon ab, dass ich von
meinen Eltern aus nicht ausziehen darf. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden
mit meiner Arbeit und ich hoffe, dass sie Frau Prof. aber auch die andern dies
genauso sehen.:)
Liebe Asma,
AntwortenLöschenNach dem Lesen von deinem Beitrag bin ich nicht nur sehr von deiner Wahl überrascht (ich habe davor nichts von deiner Liebe zur Chemie gewusst), sondern auch davon überzeugt, dass du dir das richtige Studium ausgesucht hast. Ich finde es super, dass du dich im Bereich Chemie schon durch Chemieolympiade und VWA so engagierst, denn das ist die beste Vorbereitung für die Uni!
In einer Sache bin ich mir allerdings sicher: Auf der Uni wirst du noch viel mehr lernen müssen als in der Schule! Aber da es eh das ist, was dich interessiert, wird es kein Problem sein!
Ich wünsche dir wirklich viel Erfolg und hoffe, dass sich deine Vorstellungen vom Studium erfüllen und du noch mehr Interessen entwicklen wirst!
Ich bin natürlich mit deiner Ausarbeitung sehr zufrieden!
AntwortenLöschen