27.11.2013

Nachhaltigkeit - Lisa Winkelbauer

Nachhaltigkeit


Mein persönlicher, ökologischer Fußabdruck 

Was ist ein ökologischer Fußabdruck?

Er setzt sich aus der benötigten Fläche zusammen, die gebraucht wird, um die Produkte und Rohstoffe zu verarbeiten oder anzubauen, die einem Menschen seinen Lebensstandart dauerhaft ermöglichen. Diese wären zum Beispiel der Anbau von Lebensmitteln, Produktion von Kleidung und elektrischen Geräten bis hin zur Energieversorgung und der Fläche, die wir an Wäldern benötigen, um die von uns erzeugten CO2 Mengen zu binden. Es werden der Verbrauch von Ressourcen (= Footprint) und auch das Angebot an natürlichen Ressourcen (= Biokapazität) in "global Hektar" (gha) gemessen. Ein "Global Hektar" (= 10.000 m²) entspricht einem Hektar weltweit durchschnittlicher biologischer Produktivität.  

Würden alle Menschen der Erde gleich viel verbrauchen, wären das für jeden nur 1,8 ha. Zurzeit verbrauchen allerdings Amerikaner 9,6 gha, während Menschen in Indien mit 0,8 gha auskommen müssen. Wir in Österreich verbrauchen im Durchschnitt 4,9 gha, würden alle Menschen diese Menge benötigen, bräuchten wir 2,7 Planeten.

Sie benötigen 2,7 Planeten!Sie benötigen 2,7 Planeten!Sie benötigen 2,7 Planeten!

Mein Ergebnis

Man kann auf der Seite http://www.footprintrechner.at/ seinen persönlichen „Fußabdruck" ungefähr berechnen. Ich habe die Fragen über die verschiedenen Themengebiete (Wohnen, Ernährung, Mobilität, Konsum)beantwortet und das Ergebnis war folgendes:


Bereich
Dein Footprint
österr.
Durchschnitt
Verbesserungs-
möglichkeiten
Wohnen
0,49 ha
0,67 ha
mittel
Ernährung
1,59 ha
1,79 ha
mittel
Mobilität
0,54 ha
0,40 ha
hoch
Konsum
1,77 ha
2,07 ha
mittel


 Mein persönlicher ökologischer Fußabdruck beträgt insgesamt 4,39 ha. Davon sind aber nur 1,89 ha von mir selbst beeinflussbar. Einige Bereiche kann ich, da ich mit meiner Familie zusammen wohne, nicht alleine ändern.Dazu kommt ein allgemeiner Anteil von 1,82 ha, dieser wird grauer Footprint genannt, man kann ihn nur gemeinsam als Gesellschaft langfristig verändern.
 Laut der Website habe ich mit 4,4 global Hektar noch einen kleinen Fußabdruck. Doch wenn alle Menschen der Welt so leben würden wie ich, bräuchten wir 2,4 Planeten wie die Erde. Deshalb müssen manche Menschen in ärmeren und stark bevölkerten Gebieten mit weit weniger auskommen.

Zum Vergleich habe ich auf einer ähnlichen Seite eine zweite Berechnung gemacht(http://www.mein-fussabdruck.at/#) . Ich habe ein ähnliches Ergebnis erhalten, jedoch konnte ich nicht allzu genaue Antworten auf die Fragen beim Test geben, da ich vieles (z.B. Benzinverbrauch und zurückgelegte km mit dem Auto)nicht genau wusste.

Ihr Footprint

4.42 gha

Verteilung Ihres Footprints
Durchschnitt
(Österreich)

5.31 gha

Verhältnis

83 %

In diesem Ergebnis beträgt der graue Footprint (grau) 33,93%, Konsum (orange) 19,86%, Mobilität (violett) 11,94%, Ernährung (grün) 26,09% und Wohnen (blau) 8,18%.

 Verbesserungsvorschläge

Wohnen 
 Versuche deinen Energieverbrauch zu senken und steige auf erneuerbare Energien um. Energiesparlampen und neue Technik reduzieren den Verbrauch weiter. Das reduzieren von Heizkosten ist nicht nur gut für das Portmonet, sondern reduziert auch den Fußabdruck.
  •  Lasse keine Lichter brennen, die du gerade nicht benötigst
  •  Schalte Geräte, die du zurzeit nicht verwendest, aus anstatt auf Stand-by
  •  Achte auf eine angemessene Raumtemperatur (20°C- max. 22 °C) und verwende für das Heizen umweltfreundlichere Methoden (Holz, Biomasse, Fernwärme, neue Technologie)
  • Steige auf Ökostrom um und baue eventuell Solaranlagen ein
Ernährung
 Versuche weniger Tierprodukte, vor allem Fleisch, zu essen. Diese verbraucen nämlich weitaus mehr globale Hektar als Gemüse und Obst. Verschwende außerdem keine bzw. möglichst wenige Nahrungsmittel, das spart nicht nur Geld. Achte beim Einkauf von Lebensmitteln darauf, nur zu kaufen was du verbrauchst, es sollten aber vor allem Bio- Produkte sein. Dabei solltest du die bestmöglichen Verpackungen bevorzugen (Glas, Karton,Recyclebares- kein Plastik) und auf viele Sackerl verzichten ( wiederverwendbare benutzen). Es wäre auch gut, anstatt nur Säfte, Bier und ähnliches zu kaufen, darauf zu verzichten und Wasser bzw. Verdünnsäfte trinken.

Mobilität
 Flugreisen sollten vermieden und anstatt dessen am besten Züge genutzt werden. Für Urlaubsziele sollten bestenfalls nahe gelegene Orte gewählt werden. Nutze so oft wie nur möglich öffentliche Verkehrsmittel; sollte doch ein Auto gebraucht werden, dann sollte es sich um ein Elektro- oder Hybridauto handeln und möglichst viele Personen darin Platz finden um es optimal zu nutzen. Für kurze Strecken solltest du ein Fahrrad benutzen  oder zu Fuß gehen.

Konsum:
Verzichte auf Produkte die dir nicht so wichtig sind, und auch den kauf von neuen Dingen einzuschränken, die man nicht wirklich braucht, denn jedes gekaufte Produkt einen ökologischen Fußabdruck. Solltest du doch etwas benötigen, kannst du zunächst versuchen den Gegenstand auszuborgen oder gebraucht zu kaufen. Wenn du etwas neu kaufst, dann achte auf die Qualität und Langlebigkeit der Produkte, bei elektronischen Geräten/Fahrzeugen vergleiche den Energieverbrauch. Alte/ Gebrauchte Gegenstände oder Kleidung sollte angemessen entsorgt oder weitergegeben / weiterverkauft werden. Eine weitere Möglichkeit den Fußabdruck zu verkleinern, ist die Mülltrennung Zuhause. So können die einzelnen Bestandteile(Glas, Metall, Papier, Biomüll,...) leichter wiederverwertet werden.

Warum sind meine Werte für Mobilität über dem Durchschnitt

Mein Ergebnis für Mobilität liegt mit 0,54 ha über dem Durchschnitt Österreichs. Ich habe dort wahrscheinlich schlechter abgeschnitten als der Durchschnitt und als ich normalerweise abschneiden würde, da ich in Amerika war. Es sind also zu meinen zurückgelegten Wegen mit dem Flugzeug zwei Langstreckenflüge hinzugekommen. Weiters war ich dort auf Urlaub und nachdem ich sonst etliche stunden mit dem Auto zurücklegen hätte müssen, bin ich stattdessen geflogen. Dazu kommt, dass ich jeden Sommer (sechs Stunden Fahrt)  nach Kroatien fahre. Doch da meine Oma dieses Jahr 70 wurde, haben wir sie überrascht und sie besucht, das heißt noch einmal 12 Stunden Autofahrt. Da ich auch in einer Familie mit fünf Personen lebe, brauchen wir zwei Autos, was weitere Hektar hinzufügt. Mein Vater besitzt von früher noch ein Moped und eine alte Vespa. Er fährt aber täglich mit dem Motorrad in die Arbeit, da der Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr umständlich wäre. Auch dieser Umstand vergrößert meinen Fußabdruck. Insgesamt trugen diese und weitere Faktoren dazu bei, meinen ökologischen Fußabdruck in der Kategorie Mobilität größer werden zu lassen, auch wenn er im folgendem Jahr gemessen vermutlich deutlich kleiner (keine Flüge u.s.w.) ausfallen würde.

Meine anderen Ergebnisse in den Kategorien sind unter dem Österreichischen Durchschnittswerten. Das soll nicht heißen, dass es keinen Verbesserungsbedarf an der ein oder anderen Gegebenheit gibt. Ich versuche immer gemeinsam mit meiner Familie die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen und wir heizen nun auch teilweise mit Holz anstatt Gas. Dazu beziehen wir Ökostrom und verwenden Energiesparlampen, trennen Müll,... Beim Einkauf achten wir auf Bioprodukte, doch deren Preise machen es einem oft schwer diese immer zu bevorzugen. Ich selbst vermeide es, Flaschen zu kaufen und trinke lieber Leitungswasser. Diese Maßnahmen machen einen gerngen Teil meines Fußabdruckes aus, dennoch verursachen sie viel Aufwand.

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ)

Er wurde 1988 gegründet. Der  VCÖ setzt sich für Verbesserungen im Verkehrsbereich ein. Nach Erhalt der Ergebnisse der VCÖ-Forschung entwickelt der Club Lösungsvorschläge für entscheidungsverantwortliche Personen in Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Der VCÖ erarbeitet für Verkehrsprobleme der Gegenwart Lösungen, die Zukunft haben. Ergebnisse von Forschungen werden in der viermal im Jahr erscheinenden Schriftenreihe „Mobilität mit Zukunft“ publiziert.
  
Außerdem werden  Factsheets zu aktuellen verkehrspolitischen Fragen veröffentlicht. Diese bringen etwa monatlich kurz und prägnant auf vier Seiten Daten und Fakten zu ausgewählten Themen auf den Punkt.
Das VCÖ-Magazin bietet ungefähr zweimonatlich sachkundige Berichte und Analysen zur Verkehrspolitik in Österreich und der EU. Der Club arbeitet auf EU- Ebene im Dachverband „Transport & Environment“ (T&E), den er mitbegründet hat. Daher fließen seine Vorschläge auch dort ein. Auch bietet der VCÖ Versicherungen und seinen Mitgliedern ähnliche Dienste wie ÖAMTC.
Jährlich (1992) vergibt der VCÖ den Mobilitätspreis. Dieser VCÖ- Mobilitätspreis ist der größte Wettbewerb für nachhaltige Mobilität und effizienten Transport Österreichs. So werden nicht nur die innovativsten Verkehrsprojekte ausgezeichnet, sondern, da der Preis sowohl in allen Bundesländern Österreichs als auch österreichweit vergeben wird, entsteht eine Vorbildwirkung der Projekte die zum Nachahmen anregen und Motivation geben soll. 

Vom diesjährigen Gesamtgewinner, dem Top Jugendticket des VOR, haben alle Schüler profitiert :
http://www.youtube.com/watch?v=VUDpeCHlt3g&feature=c4-overview&list=UUasgwloVMAQAlTJZkY8IT7w

Klicke hier  um zur Homepage von VCÖ zu gelangen.

 Meine Meinung zum VCÖ

Ich halte den VCÖ für sehr zukunftsorientiert, was heutzutage sehr wichtig ist. Vor allem ist es von großer Bedeutung, dass er sich für umweltfreundliche aber auch menschenfreundliche Fortbewegung einsetzt. Er ist ein aufgeklärter und politisch unabhängiger Club (zumindest behauptet er das) und setzt sich für die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen und damit dem Schutz vor dem Klimawandel ein.
 ich finde es auch sehr gut, dass der Club die Menschen dazu anregen will (zum Beispiel mithilfe des Mobilitätspreises) sich mehr Gedanken über die zukünftigen Fortbewegungsmittel zu machen. Persönlich würde ich den Club, wenn ich könnte auf jeden Fall unterstützen, denn mir ist die Umwelt sehr wichtig, das sollte sie allen sein, und das wäre ein weg mitzuhelfen.

Mein Fazit

 Die Berechnung von meinem ökologischem Fußabdruck hat mir gezeigt, dass es viele Faktoren gibt an denen ich noch etwas verbessern kann. Vor allem aber, haben mir meine Ergebnisse gezeigt, dass auch viele Maßnahen nur wenig ausmachen und man daher an allen Faktoren arbeiten muss um seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Doch anhand des Österreichischen Durchschnitts wird auch deutlich, dass es nicht reichen wird, wenn sich nur wenige anstrengen. Es ist nicht so leicht noch weitere Dinge zu finden, denn für österreichische Verhältnisse ist mein Ergebnis schon klein und um es noch kleiner zu bekommen, müsste ich mich sehr anstrengen. Ein Problem ist auch, dass ich mit vier Leuten zusammenlebe, und ich mich auch manchmal an deren Bedürfnisse anpassen muss. Ich werde versuchen konsequenter Geräte auszuschalten, welche ich im Moment nicht verwende, und auch neue Anschaffungen in Grenzen zu halten und zum Beispiel Bücher auszuborgen. Es ist wichtig, dass jeder Bewohner der Erde seinen Teil dazu beiträgt, den Menschlichen Fußabdruck zu verkleinern, denn sonst zertrampeln wir irgendwann die Welt.

Beurteilung

Analyse der eigenen Ergebnisse- sehr ausführlich
Posts zum Unternehmen -ausführlich
Persönliche Meinung zu Unternehmen und ökologischem Fußabdruck- sehr ausführlich

Persönlicher Kommentar 

Ich habe diesen Arbeitsauftrag gewählt, weil mir die Umwelt sehr wichtig ist. Ein weiterer Grund ist, dass das Thema zurzeit (z.B. Klimaerwärmung) sehr aktuell ist und von vielen Menschen (auch Politikern) versucht wird, die Menschen dazu zu bringen (z.B. mit teuren Parkpickerln) sich verantwortungsbewusst gegenüber der Umwelt zu verhalten. Das Problem dabei ist jedoch, dass den Menschen nicht bewusst ist, dass sie selbst etwas tun können, um die Erde weniger zu strapazieren, oder sie es einfach (z.B. aus Faulheit oder Ignoranz) nicht wollen. Das war unter anderem ein Grund warum ich die online Berechnung von dem persönlichen ökologischen Fußabdruck gut fand. Das Programm wurde dafür gemacht, den Leuten die Augen zu öffnen und zeigt ihnen auch Verbesserungsvorschläge. Was ich dazugelernt habe ist folgendes: es ist nicht leicht, aber erforderlich sein Verhalten gegenüber der Umwelt zu verändern, denn was machen Lebewesen auf der Erde, wenn ihre Resourcen ausgeschöpft sind? Ich finde ich habe den Arbeitsauftrag ernst und mir zu Herzen genommen. Die Vorgaben habe ich ausführlich erfüllt und noch etwas zusätzliche Information verpackt, daher finde ich, habe ich den Arbeitsauftrag recht gut erfüllt.

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Quellen:

(Bild: Weltkugel und mein Fußabdruck) http://www.footprintrechner.at/

 (auch Bilsquelle: Magazin) http://www.vcoe.at/de/startseite 

http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsclub_%C3%96sterreich

(Kreisdiagramm) http://www.mein-fussabdruck.at/#

1 Kommentar:

  1. Liebe Lisa,
    Du hast dir wirklich sehr ausführlich zum Thema Gedanken gemacht und ich finde es super, dass du auch noch einen zweiten Test gemacht hast, um das Ergebnis zu überprüfen!
    Das mit dem Reisen ist auch bei mir immer der Knackpunkt, der meinen persönlichen Fußabdruck in die höhe treibt, aber irgendwie ist man da in einer Zwickmühle, wenn man ein bisschen was von der Welt sehen und tolle Dinge erleben will...!
    Die Recherche zum VCÖ finde ich auch sehr gelungen! Weiter so!

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