27.11.2013

Meine Migrationsgeschichte - Adna Zigic

MEINE MIGRATIONSGESCHICHTE


Mein Name ist Adna Žigić.
Ich komme aus Bosnien und Herzegowina und kam in Tuzla auf die Welt.
Eine Bedeutung für meinen Nachnamen konnte ich leider nicht feststellen.Entstanden soll der Name im ehemaligen Jugoslawien (Serbien), im späten 18.Jahrhundert sein.Die Wanderungsgeschichte meiner Familie ist recht kurz, da von den meisten meiner Vorfahren nicht bekannt ist, dass sie ihre Heimatorte jemals verlassen hätten. Einzige überlieferte Ortswechsel sind, der meiner Großtante/-onkel und meiner Mutter. Meine Großtante und mein Onkel verließen ihre Heimatstadt Tuzla, welche gleichzeitig die Hauptstadt des Kantons (Bundesland) Tuzla ist, Richtung Wien. Der Grund für ihre Übersiedlung war ein wirtschaftlicher, da mein Großonkel in Wien eine Arbeit gefunden hatte. Meine Mutter besuchte ihrer Tante in Wien, daraus wurde ein dauerhafter Aufenthalt. Während diesem lernte meine Mutter, die bereits geschieden war, meinen Stiefvater kennen. Dieses Kennenlernen gestaltete sich schwierig, da sie kein Wort Deutsch und er kein Wort Bosnisch sprach. Nach einiger Zeit zogen sie zusammen und holten mich, aus Bosnien nach Wien, zu sich, da ich während des Wienbesuchs meiner Mutter, ein paar Monate alleine, bei meinen Großeltern, zurückblieb. Somit feierte ich meinen neunten Geburtstag, mit meiner neuen Familie, in meiner neuen Heimat.Nach der Einwanderung nach Österreich, hat sich in unserer Familie sehr viel verändert. Einerseits hatten wir eine neue Familie, doch andererseits konnten wir die Freunde und Familienangehörige aus Bosnien, nicht mehr so oft sehen. In der neuen Schule, hatte ich den Wunsch, gleich alle verstehen zu können, deshalb gab ich mir sehr viel Mühe, um die Sprache schnell zu lernen. Meine damalige Volksschullehrerin Frau Herrmann, hat mich sehr viel dabei unterstützt. Doch nicht nur sie half mir. Unterstützung bekam ich auch von meinen damaligen Klassenkameraden, meiner Familie und vom Staat. Mittlerweile habe ich auch eine kleine Schwester bekommen und bin sehr froh und dankbar in Österreich leben zu dürfen, da man hier viel mehr Möglichkeiten hat, sich eine bessere und sichere Zukunft, zu gestalten.Heute kann ich sagen, dass ich alle Türen im Leben offen habe, die ich in Bosnien mit großer Sicherheit nicht hätte, da das Land wirtschaftlich, durch den Krieg, der zwischen 1992-1995 zwischen Serbien, Bosnien, Kroatien ect statt fand, geschwächt ist. Man muss nur die Chancen, die einem geboten werden nützen und etwas dafür tun.

Auswandern würde ich nicht wenn es nicht unbediengt sein muss.
Hier habe ich mir alles aufgebaut und außerdem habe ich hier sehr viele verschiedene Wege, die mich dabei unterstützen, mir meine Lebenswünsche zu erfüllen. Jedoch würde ich gerne in verschiedene Länder reisen wollen, in manchen würde ich vielleicht für ein paar Monate bleiben, um sie genau zu erforschen.
Eins dieser, für mich interessanten Länder, ist Brasilien, weil mich die Landschaft des Landes sehr fasziniert. Die Stadt Sidney würde ich ebenfalls gerne besichtigen wollen.

Die Gründe warum andere Menschen in andere Länder auswandern, können sehr verschieden sein. Möglicherweise können Kriege, wirtschafliche Not (wie zum Beispiel Verfolgung), politische und religiöse Verfolgung, soziale Gründe, individuelle Motive (wie zum Beispiel Bildung, Abenteuerlust) usw. eins dieser Auslöser sein.
In Österreich sind die meisten Imigranten Asylbewerber/Innen.

Selbstbeurteilung:

Ich habe mir das Thema ausgesucht, da ich mich mit mir selbst, beschäftigen konnte. Ich habe sehr viel neues über mich und meine Vorfahren gelernt und habe ebenso mich mit den Regeln und den Gesetzen der Migration auseinander gesetzt. Das Thema "Migration" beschäftigt uns alle und das jeden Tag. Ständig passiert das überall, auch in unserer Umgebung und jeder hat seine eigene Geschichte, die er oder sie dazu beitragen kann. Mich persönlich interessieren die Migrationsgeschichten anderer Leute sehr.
In meinem Fall ist es auch so, dass ich ausgewandert bin und ich weiß, dass Bosnien als auch Österreich, für mich beide (!!) als meine Heimatländer zählen.

Ich habe mich dazu entschieden meinen Beitrag vom letzten Jahr zu nehmen weil ich mir damals sehr viel Zeit dafür genommen und mich auch wirklich sehr bemüht habe alle Bulletpoints zu beachten und sie in meinem Text zu verarbeiten.
Außerdem habe ich mir gedacht, dass mich die Klasse durch diesen Beitrag etwas näher kennen lernen kann und nun weiß wie ich hergekommen bin und warum meine Geschichte so einen Lauf genommen hat. 
Da ich auch mitbekommen habe dass es nicht für alle meine Mitschüler in Ordnung ist, dass die Repitenten die Arbeiten aus dem vorigen Jahr nehmen dürfen, habe ich mich dazu entschieden den zweiten Beitrag neu zu schreiben, da es der Klasse gegenüber auch fair wäre :)
Ich hoffe ihr habt meinen Beitrag mit Spannung gelesen! :))











4 Kommentare:

  1. Liebe Adna,
    Erstens finde ich deinen Beitrag auch beim erneuten Lesen noch immer super und sehr interessant! Zweitens finde ich es sehr bemerkenswert, dass du ihn noch um einen persönlichen Kommentar erweitert und dich dazu bereit erklärt hast, den zweiten Beitrag neu zu schreiben! Auch wenn es manchen vielleicht unfair erscheint, so bleibe ich dennoch bei meiner Entscheidung. Ich finde es nach wie vor ok, dass ihr eure Beiträge noch einmal verwertet, denn ihr könnt ja noch immer mehr daraus machen, wenn eine Ergänzung gefordert wurde. Das ist dann ja auch eine Arbeit, also die Über-arbeitung!
    Ich freu mich auf jeden Fall auf deinen neuen Beitrag!

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  2. Liebe Adna!
    Ich finde deinen Beitrag in unserem Blog zu aller erst einmal sehr gut und bereichernd! Was mich auch sehr erfreut hat ist, dass du sehr offen über deine Migrationsgeschichte sprichst. In gleichem Maße empfinde ich es als ehrenhaft, dass du die Niederschrift noch einmal geschrieben hast, obwohl du sie auch übernehmen hättest dürfen.
    Dass du über die tieferen Wurzeln deiner Wanderungsgeschichte nicht so viel herausfinden konntest, ist ja nicht deine Schuld - dennoch ist dieser Teil sehr angenehm und gut zu lesen und zu verstehen.
    Was ich nicht gedacht hätte ist, dass du dich für Brazilien interessierst - was mich wiederum aber auch zum Nachdenken angeregt hat über Landschaft, Leute,...
    Die Gründe, warum Menschen auswandern hast du in einem Satz recht fein erklärt, wenn mir auch hier ein bisschen "Tiefe" gefehlt hat.
    Zum persönlichen Kommentar und Selbstbeurteilung:
    Der Kommentar hat eigentlich - meiner Meinung nach - den Punkt gut getroffen und du hast dich mit dem Thema sichtlich auseinandergesetzt. Die Hauptpunkte sind (zumindest) zu meiner Zufriedenheit ausreichend beantwortet worden, weshalb ich dir auch für deine Selbstbeurteilung meinen Segen gebe.
    Danke für deinen Beitrag,
    Lg Flo

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  3. Liebe Adna!
    Mir gefällt dein Beitrag wirklich sehr gut, vor allem deshalb, weil du aus eigener Erfahrung sprichst und sehr in die Tiefe gehst. Da du Migration schon selbst, in jungem Alter erlebt hast, wobei man erwähnen muss, dass du nicht als Baby gekommen bist sondern als junges Mädchen, konntest du sehr gut alles beschreiben. Ich finde es noch immer faszinierend, dass du so spät nach Österreich gekommen bist und trotzdem soo schnell so gut Deutsch gelernt hast!
    Würde Ich dich nicht kennen hätte ich nie gedacht, dass du erst in Österreich mit neun Jahren begonnen hast Deutsch zu lernen!!
    Super Beitrag
    LG Mattheus

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  4. Lieber Fol, lieber Mattheus, gute Kommentare!

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