01.12.2013

Nachhaltigkeit und ich (Tanja)


1. Mein ökologischer Fußabdruck:







Anhand des Ergebnisses kann man sehen, dass ich einen Fußabdruck von 5,6 global Hektar hinterlasse und bin damit mit 0,2% knapp über dem österreichischen Durchschnitt und habe einen großen Fußabdruck.
Der Test beinhaltet persönliche Fragen zu den vier Themen:


  • Wohnen, hierbei wird zum Beispiel gefragt, wie viel m² die Wohnung/das Haus hat in dem   man lebt,  mit wie vielen Personen und wie die Stromzufuhr funktioniert
  • Ernährung, wobei gefragt wird wie oft man Fleisch/Fisch/tierische Produkte isst, ob man Lebensmittel weghaut und Bio Lebensmittel konsumiert.
  • Mobilität fragt nach, wie viele Autos der Haushalt besitzt, wie man zur Arbeit fährt bzw. wie man sich in der Freizeit fortbewegt, wie viel man mit welchen Verkehrsmitteln letztes Jahr in den Urlaub geflogen ist etc. 
  • Bei Konsum gibt es Fragen wie, wie viele elektronische Geräte man  besitzt und wie man damit umgeht, wie viel Geld man im Monat für gewisse Dinge ausgibt und  wie der Papierverbrauch aussieht.
Das Ergebnis schockte mich noch nicht wirklich, da ich auch davon ausging, dass ich einen ehergrößeren Fußabdruck haben werde, da ich auch bei den Fragen meistens schon über dem Durschnitt angekreuzt habe. Aber dann sah ich, wenn jeder Mensch so leben würde wie ich, wir 3,1 Planeten bräuchten und dies gibt mir schon zum Nachdenken, da wir ja nur einen haben und diesen auch nicht klonen oder sonst irgendwie vermehren können. Auf der anderen Seite denke ich , dass  wir in Österreich unter ziemlich guten Verhältnissen Leben und wir es somit teilweise relativ „schwer“ haben, unseren Fußabdruck zu verringern, da fast  jeder Mensch gerne in auf einen großen Raum leben möchte, Urlaub machen möchte und natürlich auch viele elektrische Geräte wie Fernseher, Computer, Musikanlangen, Küchen- und Haushaltsgeräte. Allerdings haben wir durch unseren Fortschritt gegenüber anderen Ländern auch den Vorteil, dass wir anders unseren Fußabdruck verkleinern können, mithilfe von neuerbaren Energien, wie Wasserkraft- und Windkraftwerke aber auch Solarenergie und Ökostrom.





Mein Detailergebnis des Testes zeigte aber  wiederrum, dass ich  in den drei Kategorien Wohnen, Ernährung und Konsum unter dem österreichischen Durchschnitt bin und nur bei Mobilität deutlich darüber liege, da ich hier 2,24 ha im letzten Jahr benötigte.

Von den 5,60 ha meines Fußabdrucks sind nur 2,92 ha von mir selbst beeinflusst, da ich mir den Haushalt mit meiner Familie, 3 zusätzlichen Personen, teile und somit nur gemeinsam mit Ihnen diesen Fußabdruck verringern kann. Außerdem kommt noch der sogenannte graue Footprint, mit 1,82 ha, dazu, dieser beinhaltet alles was in einem Land der Allgemeinheit dient und wird zusammengerechnet und dann auf jeden Bewohner des Landes aufgeteilt. Eine Verbesserung dieses Fußabdrucks ist nur langfristig mit Hilfe der ganzen Gesellschaft möglich. In Österreich ist dieser graue Fußabdruck schon so hoch, wie jeder Mensch der Welt maximal verbrauchen sollte.

 Verbesserungsvorschläge für meinen Fußabdruck:


      Wohnen:   
  • Auf einen geringeren Stromverbrauch achten (Licht abschalten)
  • Nicht gleichzeitig das Fenster offen haben und heizen 
  • Bei Möglichkeit zu anderen Stromzufuhren wie Solarenergie greifen
  • Elektronische Geräte abschalten
     

      Ernährung:
  • Weniger Fleisch bzw. egionale Produkte/Bioprodukte  kaufen/essen 
  • Nur das Einkaufen/so viel am Teller geben  was/wie viel  man auch wirklich isst
     Mobilität:
  •   Langstreckenflüge vermeiden  
  •  Flugreisen generell vermeiden
     Konsum:
  • Recyclingpapier benutzen
  • Nur Produkte kaufen, die ich wirklich benötige und die langlebig sind 
  • Müllmengen reduzieren, Müll trennen
  • Beim Kauf von elektronischen Geräten auf den Energieverbrauch achten
Durch meinen großen Fußabdruck kamen bei mir ziemlich viele Vorschläge zur Verbesserung, die ich aber nicht alle annehmen würde, weil ich zum Beispiel nicht meine Ernährung ändern möchte, und auch Bio Produkte viel mehr kosten als „normale“. Einige Verbesserungsvorschläge finde ich ziemlich gut, wie die beim Thema wohnen und werde versuchen, einiges daran zu ändern, wie zum Beispiel elektrische Geräte und Licht ausschalten.
    
   2. Mein schlechtes Ergebnis bei Mobilität:

Bei der Kategorie Mobilität bin ich über dem Österreichischen Durchschnitt und hinterlasse hier auch meinen größten Fußabdruck mit 2,42 ha. Dies entspricht allerdings nur meinen Verbrauch im letzten Jahr an und ich denke, dass ich auch erklären kann, warum ich hier normalerweise, also in anderen Jahren, deutlich besser abschneiden würde.

Ich fliege seit ich 3 Jahre alt bin eigentlich jedes Jahr in den Urlaub, wobei allerdings immer Kurzstreckenflüge von max. 4 Stunden gemeint sind, dieses Jahr bin ich zum ersten Mal nach Amerika geflogen und habe somit allein von den Langstreckenflügen hin- und zurück schon 16 Stunden auf meinem Konto, dazu kommen noch viele Stunden Busfahrt mit dem Reisebus unserer Rundreise. Noch dazu flog ich auch noch nach Griechenland, wo wieder 4 Stunden Flugzeit hinzukommen. Ich muss zugeben, dass ich bzw. meine Eltern beim Urlaub buchen nicht an den Energieverbrauch denken und ich auch manchmal öfters im Jahr mit dem Flugzeug wohin fliege, hierbei würde ich auch nicht wirklich was verbessern wollen.

Allerdings muss ich sagen, dass ich sonst was Mobilität betrifft ziemlich wenig verbrauche, da ich meinen Schulweg von 10 Minuten ausschließlich zu Fuß gehe und auch sonst hauptsächlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin.

Außerdem haben wir erst seit letztem Jahr ein Auto, bei dem ich persönlich sehr selten mitfahre, welches noch dazu ziemlich klein und sparsam ist und hauptsächlich dazu gedacht war, dass mein Vater in die Arbeit fahren kann, da er öfters nachts arbeitet und somit keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung hat. Dadurch, dass meine Eltern gemeinsam von Kärnten nach Wien gezogen sind, wohnt fast  unsere ganze Familie dort, die wir auch öfters im Jahr besuchen, allerdings fahren nicht immer mit dem Auto sondern teilweiße auch mit dem Zug dort hin.

Somit denke ich, dass ich außerhalb vom Thema Urlaub sehr auf meine Mobilität achte und mir dadurch ein paar Flugstunden im Jahr anrechnen kann, auch wenn es natürlich besser wäre, darauf zu Verzichten.

3. Ein Unternehmen, welches auf umweltfreundliche Mobilität achtet:

Car2go ist ein Carsharinganbieter des deutschen Automobilherstellers Daimler und den Mietwagenunternehmen Eurocar, das 2008 gegründet wurde. Es ist zwar ein deutsches Unternehmen, ist aber schon so weit verbreitet, dass es in Österreich, Europa und Nordamerika in Städten angeboten wird.

Das Konzept:

Car2go ist keine normale Autovermietung, denn man kann mit einer Membercard  jederzeit auf ein Auto des Unternehmens zugreifen, hierbei handelt es sich um einen zweisitzigen Smart, welcher elektrisch oder mit einem Verbrennungsmotor funktioniert. Das Prinzip wird auf der Website https://www.car2go.com/ ziemlich leicht und unkompliziert erklärt: 
Buchen, einsteigen, fahren, abstellen.  

Außerdem wird gewährleistet, dass sich ein solches Auto immer in der Nähe befindet und auch vorreserviert werden kann. Wenn man bei Car2go angemeldet ist, muss man kein monatliches Geld oder ähnliches dafür zahlen, man zahlt nur, wenn man fährt. Es gibt Tarife, die angeben, wie  viel man pro Minute/Stunde/Tag zahlen muss (pro Minute rund 30cent) zahlt.

Weitere Informationen gibt es in dem Video:
Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=b_Ye_APdmuA

Warum Car2go?

Ich habe mir das Unternehmen Car2go ausgewählt, da ich eine umweltfreundliche Methode zum Autofahren beschreiben wollte. Das Unternehmen wirbt auch damit, dass es äußerst gut für die Umwelt ist, da man das Auto nur benutzt wenn man es braucht und dadurch auch vielleicht nicht jeden Meter mit dem Auto fährt, sondern auch auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreift. Außerdem sind die Autos selbst auch maximal umweltfreundlich, der Motor dreht sich bei Ampeln, steigt man wieder vom Bremspedal runter geht der Motor wieder an, dies spart Emissionen und Benzin. Auch die Größe des Autos ist umweltfreundlich, da es sehr klein und sparsam ist. Noch umweltfreundlicher ist das Car2go electric drive, welches mit einem Elektromotor angetrieben wird.

Meiner Meinung nach bietet das Unternehmen viele Vorteile, sowohl der Umwelt als auch dem Konsumenten, wenn man nicht so häufig mit dem Auto fährt lohnt es sich, sich bei Car2go anzumelden und somit auch auf die Umwelt zu schauen. Einen großen Nachteil sehe ich allerdings, es gibt nur Zweisitzer, also gibt es keine Möglichkeit für Familien, ein solches Angebot zu nutzen. Generell denke ich aber, dass die Zielgruppe des Unternehmens Großteils junge Leute sind, die noch keine Familie haben. Ich selber würde dieses Angebot eventuell auch nutzen, da ich es aus den oben genannten Gründen sehr gut und innovativ finde und es immer populärer wird.

 4. Persönliche Beurteilung:

Analyse der eigenen Ergebnisse – sehr ausführlich
Posts zum Unternehmen – sehr ausführlich
Persönliche Meinung zum Unternehmen und ökologischen Fußabdruck -  sehr ausführlich

Kommentar:

Ich habe dieses Thema gewählt, da ich wissen wollte wie groß mein ökologischer Fußabdruck ist und mich einmal intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, da ich sonst nicht sehr viel Wert auf Umwelt und Nachhaltigkeit lege. Durch den Arbeitsauftrag habe ich einiges neues erfahren, natürlich über meinen Fußabdruck aber auch über meinen Haushalt, da ich zum Beispiel nicht wusste, dass  wir Ökostrom beziehen. Durch die Arbeit wurde mir bewusst, dass ich vieles an mir Verbessern könnte und ich denke auch dass ich in Zukunft bei einigen Dingen mehr Acht geben werde. Ich habe ziemlich lange kein Unternehmen gefunden, schließlich ist mir aber Car2go eingefallen, da mein großer Bruder dieses Angebot selbst schon nutzte.Ich hoffe es ist kein großes Problem, dass es nicht ursprünglich aus Österreich kommt, ich habe leider kein anderes gefunden. Im Großen und Ganzen bin ich ziemlich zufrieden mit meiner Arbeit.



Quellen:
http://www.footprintrechner.at/
https://www.car2go.com
http://www.youtube.com

3 Kommentare:

  1. Liebe Tanja,
    Auch mir gefällt deine Ausarbeitung sehr gut! Ein Freund von mir ist auch begeisterter Car2go-Nutzer und ich finde das Konzept als Beispiel super, vor allem, weil es in so großen Städten wie Wien wirklich Sinn macht und gut funktioniert! Nicht jeder braucht ein Auto, auch ich habe keines, aber für den Notfall kann man darauf zurückgreifen.
    Auch bei Lisa hab ich schon geschrieben, dass bei mir auch das Reisen immer ins Gewicht fällt. Ich muss gestehen, dass auch ich nicht auf die Umweltfreundlichkeit achte, wenn ich eine Reise buche... Vielleicht werde ich es in Zukunft tun, aber wenn ich an meine nächsten Reisepläne denke, sehe ich da schon wieder schwarz...!

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  2. Liebe Tanja!
    Ich habe mir deinen Beitrag angesehen um zu vergleichen, wie jemand anderes mit diesem Thema umgeht. Was mir gleich am Anfang gut gefallen hat ist, dass du Beispiele der Fragen, die bei dem Test gestellt worden sind, gegeben hast und sich so jemand, der ihn nicht gemacht hat, die Befragung besser vorstellen kann. Leider fehlt mir eine kurze Einleitung, mit der der Leser an den kommenden Beitrag herangeführt wird und er/ sie sich darauf einstellen kann. Deine Beschreibung vom grauen Fußabdruck fand ich sehr gut, vor allem hat mir aber deine Feststellung gefallen, in der du offenlegst, dass dieser, den wir als Einzelperson nicht ändern können, größer ist als unser gesamter Fußabdruck sein sollte. Das stellt ein wesentliches Problem unserer Gesellschaft dar. Ich finde es einen guten Vorsatz von dir, einige der Tipps, wie man seinen Fußabdruck verringern kann, umzusetzen.
    Du hast das Projekt Car2go gut beschrieben und kritisch bewertet hat, ich hätte aber auch gerne was von einem Österreichischen Unternehmen erfahren.
    Du hast dich mit dem Thema sehr gut auseinandergesetzt und sicher viel Zeit investiert. Im Großen und Ganzen hast du den Auftrag sehr ausführlich erfüllt, ich hätte dich auch so bewertet.

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