25.03.2014

Armut in Österreich - Tamara Schiefer

Armut in Österreich

Österreich zählt zu den reichsten Ländern der Welt. Während dieser Reichtum immer weiter zunimmt, wächst auch die Armut der Bevölkerung ständig. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Etwa 14,4% der Österreicher (1,2 Millionen) waren im Jahr 2012 armutsgefährdet - Tendenz steigend.

Was bedeutet Armut für mich?

Für mich bedeutet Armut, wenn man mit seinem Einkommen die Alltagskosten nicht mehr decken kann, und sich diese Kosten durch den Verzicht auf Luxus auch nicht mehr senken lassen. Wenn man nicht genug Geld hat um sich Nahrungsmittel oder eineWohnung leisten zu können und ums Überleben betteln muss, aber auch von der Gesellschaft ausgeschlossen zu sein, weil man sich es nicht leisten kann, am sozialen Leben teilzunehmen. Eine, meiner Meinung nach, völlig falsche Begründung von Armut wäre, wenn man sich das neueste Auto, Handy oder den neuesten Laptop nicht leisten kann. 

Wo gibt es Armut in meiner Lebenswelt?

In meinem persönlichen und familiären Umfeld betrifft zum Glück keinen die Armut. Jedoch wenn ich manchmal die Straßen entland pendel, sehe ich oft Obdachlose, die sogar glücklich sind, wenn sie nur eine Semmel oder 50 Cent bekommen. Sonst wird viel in den Medien über die Armut diskutiert, auch wegen dem aktuellen Thema "Bettelverbot". 

Wie gehe ich mit offensichtlicher Armut um?

Auch wenn ich oft Obdachlose auf der Straße sehe, gehe ich meistens einfach nur vorbei. Obwohl ich mir dann schon so Gedanken mache:"Wie es ihm wohl geht, hat er heute schon etwas gegessen?". Jedoch wenn ich einem Obdachlosen etwas Gutes tun will, gebe ich ihm lieber Essen oder Trinken anstatt Geld, weil das oft für Alkohol oder Zigaretten ausgegeben wird. Außerdem hört man öfters, dass einige Obdachlose in Wirklichkeit garnicht arm sind, sondern sich in dreckiges Gewand einkleiden, sich auf die Straße setzen und sich bisschen dazuverdienen wollen.


Bettelverbot?

Schon lange wird über die Einführung der Bettelverbots in Österreich diskutiert. Ich denke, dass das Bettelverbot nicht das Ziel verfolgt Bettler zu schützen, sondern es soll die Armut von der Straße verbannt und unsichtbar gemacht werden. Es soll eine "saubere Stadt" enstehen, was dabei mit den Menschen passiert, daran denkt keiner.
Ich bin gegen ein Bettelverbot, da ich der Meinung bin, dass es keine Probleme lösen wird und außerdem stören mich Obdachlose auch nicht, solange sie nicht aufdringlich werden. Weiters hat jeder das Recht auf die individuelle Nutzung der Öffentlichkeit. Bettler sind auch nur Menschen, die versuchen irgendwie an Nahrungsmittel, die sie zum Überleben brauchen, zu kommen.


"Ideen gegen Armut"

Mit der Initiative „Ideen gegen Armut“ unterstützt Coca-Cola Österreich gemeinsam mit Der Standard und dem Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen und Social Entrepreneurship der WU Wien die Umsetzung von sozialen Projekten zum Thema Armutsbekämpfung und Armutsprävention in Österreich. Eingeladen sind Organisationen, Gruppierungen sowie Einzelpersonen mit Projekten und Projektideen, die in Form eines Businessplans umsetzungsreif einer Jury vorgelegt werden. Die Initiative „Ideen gegen Armut“ wählt zwei Projekte aus und stellt Umsetzungshilfe durch eine „Anschubfinanzierung“ zur Verfügung.

Im Jahr 2013 waren die Gewinner "Grow together" und "Nachbarinnen in Wien".
  • "Grow together":
    - faire Chancen für alle Babys und Eltern durch "Social Parenting"                                  
    Kindern, die aus sozialen Gründen eingeschränkte Entwicklungsmöglichkeiten haben, die  Möglichkeit geben, ihr Entwicklungspotential auszuschöpfen
    Eltern, die vorher nicht in der Lage waren, ihre Kinder großzuziehen, unterstützen, dass sie ihre Kinder behalten und bestmöglich fördern können
    -
    Sozial benachteiligte Eltern fördern, sodass sie langfristig und nachhaltig ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen können 
  • "Nachbarinnen in Wien":
    - ein Projekt, das sich eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände von Migrantenfamilien in Österreich zum Ziel gemacht hat
    -  bieten Unterstützung und versuchen Verbindung zu integrationsfördernden Maßnahmen zu schaffen
    -  Einbettung benachteiligter Gruppen in ein stabiles soziales Umfeld
    - Schulbildung der Kinder
Meiner Meinung nach sind Initiativen wie diese sehr hilfreich und sie bewirken auch etwas, zwar schaffen sie keine Wunder für eine große Menge, doch jeder einzelne, dem geholfen wird, freut sich. Ich persönlich würde auch bei einer der Beiden Gewinner-Projekten mitmachen, da ich es wichtig finde, dass vorallem Kinder genug gefördert werden. Mit der Initiative „Ideen gegen Armut“ hat jeder die Chance, so ein Projekt zu starten und Menschen zu helfen. 


Selbstbeurteilung



Ich habe mir diesen Arbeitsauftrag ausgesucht, da er mit im Moment am meisten zuspricht. Das könnte daran liege, dass Armut gerade ein sehr aktuelles Thema auf der ganzen Welt ist und vorallem auch in meinem Heimatland. Das ist auch der Grund warum ich mehr über die Armut in Österreich erfahren wollte. Ich finde, dass ich mich gut mit der Armut in Österreich auseinandergesetzt habe und auch die Fragen ausführlich beantwortet habe.






5 Kommentare:

  1. Tamara-Abi,
    Ich persönlich finde das Thema "Armut in Österreich" äußerst interessant und vor allem auch erschreckend, bedenke man wie viel Prozent der österreichischen Bevölkerung tatsächlich mit einem Budget unterhalb der Armutsgrenze auskommen müssen. Mich beeindruckt, dass du gerade dieses Thema gewählt hast, da in Österreich Themen wie Armut generell eher mit einem gewissen Unbehagen verbunden und somit meist ignoriert werden, obwohl eine Vielzahl an Menschen davon betroffen ist. Mir gefällt deine Aufbereitung des Themas wirklich gut, du hältst dich an die Leitlinie des Marketings "keep it short and simple" und garantierst infolgedessen, dass ein Großteil des gelesenen im Gedächtnis erhalten bleibt. Die wichtigsten Informationen zum Thema Armut in Österreich sind gegeben, sodass man sich ein vages Bild der derzeitigen Lage verschaffen kann. Am besten gefällt mir jedoch deine Stellungnahme zum Bettelverbot. Ich stimme dir, im Bezug darauf, in allen Punkten zu und, meines Erachtens nach, hast du deine Meinung auch mit schlagfertigen Argumenten unterstrichen. Mir zumindest hast du einen neuen Blickwinkel auf die Thematik eröffnet. Ich würde gerne mehr von deiner schlagfertigen, argumentativen Seite zu spüren bekommen (hinsichtlich des Blogs) und freue mich auf weitere deiner Posts! Sehr toll, kriegst ein Schoki! :-D

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  2. Liebe Tamara!
    Mir gefällt dein Beitrag wirklich sehr gut!
    Du hast dich ausführlich mit allen Punkten beschäftigt und deine Meinung gut formuliert und zu jedem Punkt gut eingebracht.
    Ich finde deine Meinung immer sehr nachvollziehend und stimme auch mit dir über ein, dass es wichtiger wäre Essen und Trinken anzubieten anstatt Geld herzugeben, da wie du schon genannt hast, viele dazu neigen, sich damit nur Alkohol oder Zigaretten zu kaufen.
    Im großen und Ganzen finde ich, dass du sehr gute Arbeit geleistet hast!

    Mattheus

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  3. Liebe Tamara,
    Du bist gut auf die einzelnen Fragestellungen eingegangen und die beiden Initiativen, die du recherchiert hast, finde ich super! Allerdings hättest du sicherlich noch ein bisschen ausführlicher arbeiten können, manche Kommentare sind mir ein bisschen zu kurz geraten. Im Großen und Ganzen aber gut gelungen!

    Liebe Cindy, du bist super auf den Arbeitsauftrag eingegangen, lieber Mattheus, ok!

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  4. Liebe Tamara,
    Für mich persönlich ist das Thema "Armut in Österreich" auch sehr interessant und wir müssen uns ebenfalls damit konfrontieren, auch wenn es uns jetzt nicht persönlich anspricht. Doch in weiter Zukunft werden auch wir einen Job haben und vielleicht funktioniert es nicht ganz so am Anfang wie erhofft, deshalb ist es gut sich als Teenager schon damit auseinander zu setzen.
    Du hast erwähnt, was deine Meinung zum Thema Armut betrifft, dass viele Leute denken, dass Armut auch heißt sich nicht die neuersten und teuersten Sachen kaufen/leisten zu können. Damit liegst du völlig richtig! Ich finde es auch nicht besonders fair soetwas zu behaupten, denn es gibt genügend Menschen, welche sich nicht ein eigenes Dach über dem Kopf leisten können, und dann zu sagen, dass andere arm sind nur weil sie nicht das neuste Handy auf dem Markt haben, ist rücksichtslos und hochnäsig.
    Ein weiterer Punkt, der mich nauch interessiert ist, dein Beitrag zu "falschen" Obdachlosen und dem Bettelverbot. Ich habe auch schon davon gehört, dass die meisten Bettler in Wahrheit gar nicht arm sind, sondern nur einer sogenannten "Einheit" angehören, welche so ihr Geld verdient. Ich habe auch einmal erzählt bekommen, dass die Menschen, die wirklich arm sind, gar nicht betteln gehen, sondern sich am ehesten bei Organisationen gegen Armut melden, um von dort Hilfe bekommen zu können. Ich denke auch, dass das "Bettelverbot" auf solchen Sachen beruht. Ich finde es auch gar nicht so schlecht, diese Idee, denn so werden womöglich Betrüger ausgeschlossen und ihnen die Möglichkeit genommen uns hinters licht führen zu können.
    Das letzte Kleinthema, was ich zum Schluss noch kurz ansprechen möchte ist dein Vorschlag/Idee, Obdachlosen lieber Essen zu geben, anstatt Geld, weil sie sich ja damit, wie du schon erwähnt hast, damit nur Alkohol, Zigaretten oder sogar andere Drogen kaufen würden. Doch wer, außer dafür spezielle Organisationen wie Caritas oder ähnliches, würde extra einkaufen gehen um einem Obdachlosen etwas zu Essen zu geben. Ich weiß, es klingt sehr egoistisch, doch so nett ein Mensch auch sein kann, außer solchen Organisationen etwas zu spenden, nimmt sich kaum einer Zeit um den armen Menschen persönlich etwas zu kaufen. Ansonsten ist die Idee sehr schön!
    Zu deiner Beurteilung kann ich eigentlich nur sagen, dass du dich sichtlich bemüht hast. Es hat mir gefallen wie du auf jeden einzelnen Punkt eingegangen bist und auch persönliche Ideen eingebracht hast. Jedoch hättest du vielleicht bei diesem oder jenem Punkt etwas ausführlicher schreiben können, ansonsten kann ich dich nur loben. Also im Großen und Ganzen, stimme ich mit deiner selbstbeurteilung nur zu.

    Lilly :-)

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