17.05.2014

Armut in Österreich - Tanja


Was bedeutet Armut für mich?

Wenn ich an das Thema Armut denke, muss ich zuerst an arme Länder in Afrika denken, in denen die Menschen sehr schlecht behandelt werden, verhungern, nicht gegen Krankheiten geschützt sind und kein sauberes Wasser haben. Allerdings bedeutet Armut nicht zwingend, dass man überhaupt nichts hat, meiner Meinung nach beginnt Armut, wenn man auf einfache Dinge im Leben verzichten muss, da man sich diese nicht leisten kann wie zum Beispiel genug Essen für das ganze Monat, Heizkosten im Winter, neue Kleidung, Bildung, oder auch hin und wieder eine Freizeitaktivität. Arm ist man, wenn man (teilweiße) nicht mehr an der Gesellschaft teilhaben kann.

Wo gibt es Armut in meiner Lebenswelt?

Meiner Meinung nach ist Armut nicht immer zu sehen, da viele Menschen auch "verheimlichen", dass sie sich nicht viel leisten können, meistens weil es ihnen peinlich ist oder auch, weil sie die Situation nicht wahr haben möchten. Es gibt viele Familien in Österreich, die nach außen hin normal wirken, allerdings im Winter in kalten Zimmern sitzen müssen oder am Ende des Monats fast nichts mehr zu essen haben. In Wien ist Armut hauptsächlich auf den Straßen zu sehen, damit meine ich arme Menschen, die keine Wohnung mehr haben und deshalb auf der Straße leben/betteln müssen. 

Wie gehe ich mit offensichtlicher Armut um? 

Oft sehe ich auf den Straßen bettelnde Menschen, ich persönlich finde diesen Anblick sehr schlimm, da ich es mir nie vorstellen könnte, kein Zuhause zu haben. Wenn ich Obdachlose sehe, muss ich immer daran denken, wieso sie obdachlos geworden sind und wie sie es schaffen, so ein Leben zu führen. Hin und wieder kommt es auch vor, dass Obdachlose ziemlich aufdringlich werden, dies empfinde ich als sehr unangenehm und ist denke ich auch nicht wirklich hilfreich um etwas Geld zu bekommen. Teilweiße überlege ich auch, ob ich ihnen etwas Geld geben soll, allerdings muss ich dann wieder daran denken, dass es auf hehr viele Organisierte Banden gibt, denen die Bettler ihr erworbenes Geld abgeben müssen. Ich persönlich finde es besser, wenn man sein Geld an Organisationen spendet, die gegen die Armut in Österreich kämpfen.

Was halte ich vom Bettelverbot? 

Auf der einen Seite finde ich ein Bettelverbot gut, da so auch keine kriminellen Banden mehr von armen Menschen profitieren und diese ausbeuten. Außerdem kann so den Armen besser geholfen werden, da sie dann darauf angewiesen sind, zu bestimmten Organisationen zu gehen, die ihnen auch helfen können, wieder Teil der Gesellschaft zu werden. Auf der anderen Seite könnte es aber passieren, dass die Kriminalität durch ein Bettelverbot steigt, da Bettler vielleicht keinen Ausweg mehr finden und zum stehlen beginnen. Desweiteren denke ich, dass sich dieses Verbot nicht wirklich durchsetzen wird, da die Menschen trotzdem weiter betteln werden, da nicht jede Straße kontrolliert werden kann.

Hilfe gegen Armut:

Es gibt sehr viele Organisationen in Österreich, die sich dafür einsetzen, die Armut zu verringern. Einige Beispiele dafür wären die Gruft, die Wiener Tafel oder das 's Häferl. Ich habe mir die Organisation AmberMed ausgesucht, über die ich berichten möchte, da diese mir bisher unbekannt war und ich mich darüber informieren wollte.

"AmberMed" - Ärztliche Hilfe auch ohne Krankenversicherung:

Die Organisation AmberMed setzt sich für Menschen ein, die keine Krankenversicherung haben. In Österreich haben rund 100 000 Menschen keine Sozialversicherung, allerdings ist ein Arztbesuch ohne Versicherung sehr teuer. Meist sind die Menschen, denen diese fehlt, nicht im Stande, diese Besuche zu zahlen, da ihnen schon das Geld für die Krankenversicherung fehlt. Deshalb gibt es in der Oberlaaer Straße in Wien-Ließing ein Team aus ehrenamtlichen Ärzten und Therapeuten, die diesen Menschen helfen und ihnen ambulante medizinische Versorgung anbieten. Zusätzlich gibt es Dolmetscher in vielen Sprachen wie zum Beispiel Türkisch, Rumänisch, Bosnisch/Serbisch/Kroatisch und Arabisch, da viele Menschen mit Migrationshintergrund diese Einrichtung aufsuchen. Um dieses Projekt am Leben zu halten, arbeitet AmberMed in Kooperation mit dem Österreichische Rote Kreuz und dem Diakonie Flüchlingsdienst. Ein Teil der Erhaltungskosten wird durch öffentliche Gelder gedeckt, der größte Teil aber finanziert sich durch private Spenden. Das Ziel von AmberMed ist es, jeden Menschen gesundheitliche Versorgung zu geben, da Gesundheit ein Menschenrecht ist.

Persönliche Beurteilung:

Auseinandersetzung mit Armut -  sehr ausführlich
Reflexion Bettelverbot - ausführlich
Analyse Initiative - ausführlich 

Persönliches Kommentar: 
Ich habe diesen Beitrag ausgewählt, da wir im Unterricht schon sehr viel über das Thema Armut gesprochen haben und es auch ein immer wiederkehrendes Thema in unserer Gesellschaft ist. Außerdem fand ich es sehr informativ, etwas über das Bettelverbot und die Initiative AmberMed zu erfahren.




2 Kommentare:

  1. Liebe Tamara,
    Ich finde, der Beitrag ist dir gut gelungen, von Ambermed hatte ich vorher auch noch nichts gehört. An mancher Stelle hättest du vielleicht ein bisschen ausführlicher arbeiten können, aber man merkt, dass dich das Thema interessiert hat! Gut gemacht!

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  2. Tut mir leid, jetzt hab ich mich geirrt! Ich hab natürlich notiert, dass der Beitrag von dir, Tanja, ist...! :-)

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