17.05.2014

Berufliche Zukunft - Bernhard Böhm

Meine berufliche Zukunft

Mein Plan:


Nachdem ich die Matura absolviert habe, möchte ich Humanmedizin studieren. Allerdings weiß ich noch nicht, an welcher Universität ich studieren sollte, da bekanntlich nur sehr wenige Studienplätze verfügbar sind. Die 2 wohl attraktivsten Universitäten in Österreich wären die MedUni Wien und die PMU (Paracelsus) in Salzburg. Bei beiden Lehrstätten wären jedoch Aufnahmetests zu absolvieren, weshalb ich höchstwahrscheinlich einen Vorbereitungskurs, welcher alles andere als billig ist (zumindest in Wien), besuchen würde.

Eine andere Alternative wäre das Studium in Deutschland zu absolvieren, wobei ich natürlich mit einem sehr niedrigen Notendurchschnitt maturieren müsste, einerseits aufgrund des Numerus Clausus, andererseits da das durchschnittliche Maturazeugnis eines Medizinstudenten in Deutschland eigentlich weder 2er noch 3er zulässt (sh. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.numerus-clausus-fuer-medizin-ist-1-0-noch-standard.cd6084ad-684b-4a39-b419-dae25886bf49.html ). Falls ich in Deutschland studieren würde, würde ich mich wohl an einer Universität im Süden inskribieren (z.B. München, Regensburg) um möglichst nahe an Österreich beziehungsweise meinem derzeitigen Umfeld zu bleiben. Außerdem bestände die Möglichkeit in Nürnberg zu studieren, falls an der PMU in Salzburg nicht genug Studienplätze wären, da die Paracelsus Privatuni (laut einer Dame vom Best-Stand der PMU) ab nächstem Jahr das Studieren auch in Nürnberg anbietet. Nürnberg ist ca. 500 km von Wien entfernt, und damit wohl gerade noch nah genug.

Wieso Medizin?


Ich wusste eigentlich schon immer, dass ich keinen "normalen Bürojob" haben möchte, sondern einen, bei dem auch für Abwechslung gesorgt ist. Über die Jahre hinweg, habe ich außerdem gemerkt, dass ich mich mehr für Natur- als für Geisteswissenschaften interessiere. Zusätzlich wurde mein Interesse für den menschlichen Körper schon in den ersten Lernjahren des Biologieunterrichts geweckt.

Außerdem sind mein Onkel und seine Verlobte Ärzte. Da beide noch jung sind (30) und dementsprechend erst seit wenigen Jahren das Studium abgeschlossen haben, habe ich sehr viel von ihren Erfahrungen während des Studiums mitbekommen. Da mein Verhältnis zu beiden sehr gut ist, hatten sie sicherlich auch einen großen Einfluss auf meine Wahl Medizin zu studieren. Zusätzlich bieten sich dadurch, dass mein Onkel Radiologe ist, weitere Möglichkeiten für meine Zukunft, dazu aber noch mehr in den folgenden Absätzen.

Der Einfluss der Schule war sicherlich auch nicht gering. Ich absolvierte sowohl meine berufspraktischen Tage als auch das Sozialpraktikum bei einer Kinderärztin. Dadurch konnte ich schon erste Eindrücke vom Arbeiten eines Arztes machen. Zusätzlich lernte beziehungsweise lerne ich in verschiedenen Fächern bereits einiges über den menschlichen Körper (vor allem in Biologie und TSB), wobei in sämtlichen naturwissenschaftlichen Fächern die Grundlage für das Studium gelegt wird (Aufnahmetest). Die Informationen, welche ich über Berufsmessen (v.a. Best) erhalten habe, waren sicherlich auch nicht von Nachteilen. Sämtliche Tests, die bei der Berufsfindung helfen sollten, ergaben auch, dass meine Interessen und Fähigkeiten zumindest mit Teilgebieten der Medizin übereinstimmen, wobei anzumerken ist, dass ich bereits vor dem Absolvieren sämtlicher Tests schon Medizin studieren wollte. Deshalb ist es schwer zu beurteilen welche Aussagekraft die Ergebnisse haben. Außerdem gab es keinen sozusagen "erleuchtenden Moment" während eines Schulprojekts oder etwas ähnlichem, bei dem ich feststellte, dass ich Medizin studieren möchte. Sondern es hat sich einfach über einen längeren Zeitraum ergeben, dass ich mich dafür am meisten interessiere.

Was mache ich nach dem Studium?


Nachdem ich das "reguläre" Medizinstudium abgeschlossen habe, könnte ich mir aus jetziger Sicht vorstellen, die Facharztausbildung in Radiologie oder in Sportmedizin zu absolvieren. Es ist natürlich schwer zu sagen, wofür ich mich entscheiden werde, da ich ja eigentlich nichts über einen Großteil der Teilgebiete der Humanmedizin weiß. Vielleicht finde ich ja z.B. Dermatologie am interessantesten. Generell kann ich aber sagen, dass mich Diagnostik und Forschung bei weitem mehr interessieren als Pflege, weshalb ich mir nicht vorstellen kann z.B. als Internist zu arbeiten.

Nun aber zur Radiologie. Für die Radiologie würde sehr viel sprechen, da man als Radiologe im Ernstfall auch von Zuhause aus arbeiten könnte, weil diverse Röntgen-, CT-Aufnahmen etc. auch per E-Mail versendet werden können. Zusätzlich finde ich Radiologie sehr interessant, da dieser Teilbereich sowohl aus physikalischen als auch medizinischen Komponenten besteht. Weiters bestünde die Möglichkeit eine eigene Ordination mit meinem Onkel, welcher selbst Radiologie ist, zu eröffnen. Wobei ich dies allerdings alles andere als wirklich realistisch halte, da sämtliche Apparaturen, die ein Radiologe benötigt, sehr teuer sind. Somit wäre "die eigene Ordination" mit einem großen Risiko verbunden. Ein weiterer Aspekt wäre, dass ich in der Forschung arbeiten könnte. Ob dies allerdings ohne Phyiskstudium möglich ist, wage ich zu bezweifeln.

Sportmedizin wäre etwas komplizierter bezüglich der Ausbildung, da man laut meinem Onkel unbedingt den Facharzt in Orthopädie machen sollte, bevor man die Ausbildung zum Sportmediziner absolviert. Weil Sportmediziner in der Regel vor allem bei Verletzungen des Bewegungsapparates konsultiert werden. Deshalb seien erfolgreiche Sportmediziner oft auf bestimmte Gelenke, Körperteile etc. spezialisiert. Ich interessiere mich für Sportmedizin, da ich es mir sehr abwechslungsreich und aufregend vorstelle Leistungssportler auf ihrem Weg zu begleiten. Mein großes Ziel wäre es, im Trainingszentrum von Red Bull in Salzburg, zu arbeiten. Inwiefern dies ohne Connections möglich ist, weiß ich nicht.

Da es sehr schwer zu sagen ist, welche Facharztausbildung ich absolvieren werde, kann ich nicht wirklich ausführlich ich über meine Pläne für die Zukunft sagen. Generell werde ich aber aller Voraussicht nach in Österreich bleiben, selbst wenn ich in Deutschland studieren würde. Wahrscheinlich werde ich auch in Wien bleiben, außer mein "Traum" vom Angebot im Red Bull-Zentrum zu arbeiten, würde wahr werden, dann würde ich selbstverständlich nach Salzburg übersiedeln.

Meine Erwartungshaltung:


Ich erwarte mir, dass das Studium anspruchsvoll und vor allem nicht gerade kurz sein wird, allerdings sollte es bei angemessenem Lernaufwand machbar sein, besonders wenn ich mich wirklich dafür interessiere. Das Hauptproblem sehe ich eher darin, überhaupt erstmal einen Studienplatz zu bekommen, wobei ich allerdings auf die (finanzielle) Unterstützung meiner Eltern zählen kann. Deshalb könnte ich auch auf einer Privatuni studieren, wie zum Beispiel die oben erwähnte PMU. Wie das Leben als Student ablaufen wird ist sehr schwer zu sagen, da ich noch nicht genau weiß, wo ich studieren werde.

Vom Arbeiten als Arzt erhoffe ich mir, dass ich einerseits Menschen helfen kann und andererseits auch selbst Spaß, Abwechslung und, dass ich auch neues entdecken kann (Forschung). Allerdings ist es schwer zu prognostizieren, wie meine berufliche Zukunft ablaufen wird, da ich ja noch nicht genau weiß, welche Facharztausbildung ich absolvieren möchte.


Beurteilung:

Analyse der persönlichen Situation: sehr ausführlich

Reflexion des Einflusses von außen: sehr ausführlich

Zukunftsreflexion: sehr ausführlich

 

Persönlicher Kommentar:


Ich habe probiert möglichst strukturiert und ausführlich vorzugehen, wobei ich versucht habe, nicht auf Fakten zum Studium sondern auf meine Ansichten und Vorstellungen einzugehen. Welche Bereiche genau zur "persönlichen Situation" dazugehören weiß ich nicht, allerdings habe ich das niedergeschrieben, was ich für relevant halte. Außerdem war es wie bereits erwähnt sehr schwer etwas Genaueres über die Zukunft zu sagen, wenn man eigentlich noch unschlüssig ist.



1 Kommentar:

  1. Lieber Berni,
    Für mich war es sehr interessant von deinen Plänen zu lesen! Du hast dir ja schon wirklich ausführlich Gedanken gemacht und mögliche Pläne entwickelt! Ich glaube, die erste Hürde ist sicher einmal das Studium zu beginnen, wenn du einmal studierst kannst du dir ja noch genau überlegen, auf was du dich dann wirklich spezialisieren willst! Ein großer Vorteil ist es auf jeden Fall, dass du in deiner Familie schon Ansprechpersonen hast! Das darf man nicht unterschätzen.
    Ich kann mir dich gut als Arzt vorstellen und wünsche dir bei allem, was du dir vorgenommen hast, viel Erfolg!

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